Bieterverfahren statt EEG
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- Erstellt am Donnerstag, 10. Oktober 2013 19:56
- Zuletzt aktualisiert am Montag, 13. Juli 2015 23:22
- Veröffentlicht am Donnerstag, 10. Oktober 2013 19:56
- Geschrieben von Jutta Reichardt
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EU-Kommission plant Bieterverfahren für Ökostromförderung
Mit Dank an Rainer!
01.10.2013: Die EU-Kommission fordert strengere Bedingungen für die staatliche Förderung erneuerbarer Energien. Dies berichtet die »Stuttgarter Zeitung« unter Berufung auf einen Entwurf der Kommission. Dieser enthalte den Vorschlag, ein »technologieneutrales Bieterverfahren« für Anlagenbetreiber einzuführen. So würden nur Betreiber von Erneuerbare-Energien-Anlagen finanziell gefördert werden, die eine gewisse Energiemenge zum besten Preis produzieren. Der Luxemburger Europaabgeordnete Claude Turme sieht in dem Vorschlag hingegen einen Versuch von Energiekommissar Oettinger, den großen Energiekonzernen Profit zuzuschanzen, heißt es weiter in dem Bericht. © PHOTON
Europäische Energiewende
Christopher Ziedler, Brüssel, 27.09.2013 18:11 Uhr
Brüssel - Deutschland ist voll auf Kurs. 12,3 Prozent des Energieverbrauchs wurden 2011 aus erneuerbaren Quellen gedeckt. Im Jahr 2020 sollen es 18 Prozent sein – der Beitrag zum europäischen Gesamtziel von 20 Prozent. Und bei der Geschwindigkeit, mit welcher der Ausbau von Wind- und Solarkraft in der Bundesrepublik derzeit vonstatten geht, ist die Ziellinie schon in Sichtweite.
Weitgehende Einigkeit besteht aber auch darüber, dass die Art und Weise, wie der Ökostrom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert wird, wohl nicht der günstigste Weg zum Ziel ist. Der Strompreis steigt – unter anderem weil es einen garantierten Abnahmepreis für die saubere Elektrizität gibt, für den zugleich immer weniger Kunden aufkommen. „Wir brauchen dringend eine Novelle des EEG", meinte denn auch Kanzlerin Angela Merkel im Wahlkampf zu dem Gesetz, das den Boom zu Beginn des Jahrtausends auslöste. Für eine Reform plädierte auch SPD-Kandidat Peer Steinbrück – nur will er erst die Stromsteuer senken, ehe Hand ans Fördersystem gelegt wird. Vielleicht müssen die Sozialdemokraten diese Reihenfolge überdenken – denn schon bald wird es eine Reihe neuer Vorgaben aus Brüssel dazu geben.
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