Streit um Windpark im Reinhardswald
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- Erstellt am Samstag, 13. Juni 2015 20:29
- Zuletzt aktualisiert am Samstag, 13. Juni 2015 20:38
- Veröffentlicht am Samstag, 13. Juni 2015 20:29
- Geschrieben von Jutta Reichardt
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Hörfunk-Sendung von NDR 1
Neben dem üblichen Gutmensch-Geschwätz zur Rettung vorm Atom von Windkraftprofiteuren (die natürlich kein Geld mit ihren Windkraftwerken verdienen wollen, sondern die Welt retten) und dem Nimby-Zynismus einiger Anwesender nach dem Motto "Wir sind ja nicht gegen Windkraft, aber bitte nicht am Standort Reinhardswald", und den zweifelhaften Stellungnahmen des Regionalplaners aus Hessen und windfreudiger Bürgermeister, gab es viel Raum für die Argumente unserer Mitstreiter, die hörenswert vorgetragen wurden.
Die Tatsache, dass unsere seit Jahren proklamierte Strategie fabelhaft umgesetzt wird, indem die BI vor Ort selber kartieren und dadurch 250 Horste geschützter Arten wie z.B. Schwarzstorch, Rotmilan und Wespenbussard nachweisen konnten und so die interessengeleiteten Kartierungen der von der Windkraftlobby beauftragten Gutachter-Büros bloßgestellt haben, dazu eine Beschwerde beim Umweltkommissar der EU bereits anhängig ist und dort ein Verfahren gegen die BRD z.Zt. geprüft wird zeigt, dass bestens informierte und fachkundig arbeitende Mitstreiter in Südniedersachsen und Nordhessen aktiv sind. 15.000 Einwendungen wurden eingereicht, eine beispielhafte Aktion!
Interessant für mich war die Information durch einen forstkundigen Zuhörer im letzten Teil der Sendung zum Thema Waldvernichtung und Gefährdumg der großen alten Bäume, wenn die Jungbäume an den gewaltig zu verbreiternden Wegen fallen und damit der Schutz zur Standfestigkeit der hohen Altbäume.
Wenn Sie sich auch über eine lebendige Diskussion mit hohem Informationsgehalt freuen und gerne neue Argumente erfahren, hören Sie doch mal rein!
JR
Zur Erinnerung:
Auch die Diskussion in der "Redezeit" zur Windkraft von NDR Info vor einigen Wochen hatte dieses Potenzial und lohnt sich anzuhören!
Der Redebeitrag eines Hörers aus Niedersachsen, der selber als Angestellter einer Teilzeitfirma in der Produktion von Windkraftwerken tätig war und über die Gefährdung durch giftige Materialien, durch die er und weitere Arbeiter krank wurden berichtete, ließ tief blicken und uns neue Aspekte zum Umfang der tatsächlichen Gefährdung durch WKA erfahren.
JR