Windenergie: Das goldene Kalb für Kommunen?
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- Erstellt am Sonntag, 17. August 2014 00:05
- Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 17. August 2014 00:05
- Veröffentlicht am Sonntag, 17. August 2014 00:05
- Geschrieben von Jutta Reichardt
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Rheinland-Pfalz
Windparks - Einnahmequelle für die Ortsgemeinde??
Mit Dank an Manfred Knake www.Wattenrat.de
Anmerkung M.K.:
Während in Niedersachsen von der sozial-grünen Landesregierung blindwütig und ideologisch-faktenrestistent am weiteren vehementen Ausbau der Windenergie festgehalten wird, gibt es in einer kleinen Gemeinde in Rheinland-Pfalz bereits bemerkenswerte kritische Töne.
Nachfolgend die kritische Ausarbeitung zur Windenergie als Einnahmequelle für eine Gemeinde, Herausgegeben von der Ortsgemeinde Weisenheim am Berg/RhlPf im Januar 2014 (Version 1.000)
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http://propfaelzerwald.de/wp-content/uploads/2014/02/Kommunale-Windparks_W-a-B_1-020.pdf
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Wenn wir schon wirtschaftliche Risiken und ökologische Risiken eingehen und ein Versorgungsrisiko akzeptieren sollen: Leisten wir damit wenigstens einen Beitrag für den Schutz gegen die Folgen von Atomunfällen ? Unterstützen wir den Kampf gegen den Klimawandel? Auch hier sind die Antworten : Nein . Wir schalten alle unsere 9 Atomkraftwerke ab. In Frankreich, unserem Nachbarn im Westen laufen derzeit 58 AKWs. Abschaltungen sind dort nicht geplant . Und bei einem Fukushima - Unglück in Frankreich bekommen wir die Strahlung als erste ab. In Europa planen nur noch Spanien und Belgien einen Atomausstieg. Auch mit dem Klimaschutz sieht es nicht gut aus . Für jede Tonne eingespartes CO2 verkaufen die Kraftwerksbetreiber CO2-Zertifikate. Der Käufer produziert damit genau das CO2 zusätzlich , das wir eingespart haben. Das ist sicher kein Beitrag zum Klimawandel.
Das Schlusswort soll der Sachverständigenrat der Bundesregierung haben. Er schreibt in seinem Jahresgutachten 2013 auf Seite 415:
" Vor etwas mehr a ls zwei Jahren wurde von der Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP die beschleunigte Energiewende ausgerufen. Bei der Umsetzung dieses Vorhabens, das letztlich auf einen kompletten Umbau des gesamten Systems der Energieversorgung abzielt, steht die Versorgung mit Elektrizität nach wie vor im Mittelpunkt: Insbesondere soll die Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien spätestens im Jahr 2050 mit mindestens 80 % den dominierenden Anteil darstellen. Dieses Großprojekt wird derzeit ohne ein schlüssiges Gesamtkonzept umgesetzt. Die zentrale nationale Großbaustelle ist, neben dem erforderlichen
Netzausbau und - umbau, die Frage, wie die Kosten des Zubaus erneuerbarer Energien minimiert und das zukünftige Strommarktdesign so definiert werden können, dass gleichermaßen der Kapazitätsaufbau und -erhalt konventioneller Kraftwerke sichergestellt werden kann und der subventionsfreie Aufbau erneuerbarer Energien ermöglicht wird. Die klimapolitische Zielsetzung der Energiewende ist im nationalen Rahmen ohnehin nicht erreichbar."
Dem ist nichts hinzuzufügen...